Wenn der Widerspruch, wie er hier dafür gilt, und wie er es auch ist, wenn er nicht zugleich auch aufgelöst ist, ein Mangel ist, so wäre der Mangel in der Tat eher auf die sogenannten Dinge - die teils nur empirisch und endlich, teils aber das ohnmächtige, sich nicht zu manifestieren vermögende Ding-an-sich sind - zu schieben als auf die Vernunft, welche, wie Kant selbst sie ansieht, das Vermögen der Ideen, des Unbedingten, Unendlichen ist. In der Tat aber vermag die Vernunft allerdings den Widerspruch zu ertragen, jedoch freilich auch zu lösen, und die Dinge wenigstens wissen ihn auch zu tragen oder vielmehr sind nur der existierende Widerspruch - und zwar jener Kantische Schemen des Dinges-an-sich ebensogut als die empirischen Dinge -, und nur insofern sie vernünftig sind, lösen sie denselben zugleich auch in sich auf.
G.F.W. Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Religion / ... / Einschaltung_ [zu Kants Kritik des kosmologischen Beweises] HEGEL KONTEXT>>>
Häuft nicht auf der Erde Schätze für euch an, wo Motten und Rost sie vernichten, wo eingebrochen und gestohlen wird. Häuft vielmehr im Himmel Schätze für euch an, wo weder Motten noch Rost sie vernichten, wo weder eingebrochen noch gestohlen wird. Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.
Matthäus 6, 19- 21
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